Wenn IT auf Business trifft, ist es wichtig eine gemeinsame Sprache zu finden. Das gilt auch für die Formulierung von gemeinsamen Key-Performance-Indicators (KPIs) mit Blick auf den ROI von DevOps. Dabei könnten die DORA-Metriken Abhilfe schaffen.
Wenn es Organisationen nicht gelingt, gemeinsame KPIs zu formulieren beziehungsweise zu beschließen, kann sich das als eine der größten Hürden bei der Einführung von DevOps entpuppen. 27% befragten Unternehmensvertreter äußerten sich entsprechend in einer internationalen Studie. Die Konsequenzen: Ohne KPIs lässt sich kein valider Return-on-Investment (ROI) ermitteln.
Leistung messen, aber richtig
Dabei ist der ROI eine betriebswirtschaftliche Kennzahl, die von großem Interesse ist. Um diesen Wert zu ermitteln, werden in der Anwendung von DevOps Metriken erfasst. Diese sollen einen faktenbasierten Schluss auf die Qualität der entwickelten Software ermöglichen. Die Schwierigkeit besteht dahin, die relevanten Metriken zu ermitteln und nicht nur irgendeinen Wert.
DORA verspricht Abhilfe
Das Team von DORA (DevOps Resarch and Assessment), das zum Google-Mutterkonzern Alphabet gehört, hat basierend auf verschiedenen Forschungsergebnissen vier Metriken herausgearbeitet, anhand derer sich die Leistung von Entwicklungsteams besonders gut messen lassen könnte. Zudem ließen sich daraus Rückschlüsse auf den Reifegrad der DevOps-Aktivitäten schließen:
1. Deployment Frequency
Wie oft deployed eine Organisation erfolgreich in der Produktivumgebung? Je häufiger das Ausrollen neuer Software stattfindet, desto höher ist der vorhandene Automatisierungsgrad innerhalb eines DevOps-Teams.
2. Lead Time
Wie lange dauert es, bis ein Commit (dt. Freischaltung einer Änderung) erstellt und im nächsten Schritt auf die Produktivumgebung ausgerollt wurde?
3. Change Failure Rate
Wie häufig gibt es Fehler in Deployments? Wie viele Änderungen lösen Probleme in der Nutzung aus? Je weniger Fehler, desto produktiver arbeitet das Team.
4. Time to Restore Service
Wie lange dauert es, einen Fehler oder ein Ereignis zu korrigieren und die Anwendung stabil zum Laufen zu bringen. Je schneller das gelingt, desto besser ist die Qualität des Projekts insgesamt.
Komplexe Datenerhebung
Die positiven Effekte eines Einsatzes der DORA-Metriken werden immer wieder angeführt. Experten warnen aber gleichzeitig davor, den Aufwand der notwendigen Datenerfassung zu unterschätzen. Einzelne Daten stammen nämlich aus unterschiedlichen Tools und können mitunter schwierig zu ermitteln sein. Vermeiden lässt sich diese Situation, wenn eine integrierte DevOps-Plattform genutzt wird, die DORA-Metriken automatisch registriert. Dann steht auch einer Ermittlung des ROI von DevOps nichts mehr im Wege.
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